Die Ankündigung der Essener Allbau Wohnungsgesellschaft im Prinzip keine Wohnungen mehr an sogenannte Flüchtlinge zu vermieten und einer Ghettobildung entgegenzuwirken, ist durchaus verständlich. Vermutlich zieht man damit die Konsequenzen aus negativen Erfahrungen.

Dass Wohnquartiere mit einem überproportionalen Anteil an Bewohnern ausländischer Herkunft an Attraktivität bei den Bürgern verlieren, ist ebenso kein Geheimnis wie eine dort gefühlte Wohnsituation, die vielfach unordentlicher, lauter und schmutziger wirkt.
Ein weiterer Grund könnten aber auch stark angestiegene Renovierungsintervalle sein.

Dies zu vermeiden, ist sicherlich ein berechtigtes Interesse von Haus- und Wohnungseigentümern.

Der Umfang der jüngsten Zuwanderungswelle, die übrigens auf hohem Niveau anhält, hat die Kapazitäten dieses Staates in allen Bereichen völlig überfordert. Schulen, Polizei, Justiz, Arbeitsmarkt, Verwaltungen und natürlich der Wohnungsmarkt können die gestiegenen Anforderungen weder personell noch finanziell oder sachlich leisten.

Von den Vertretern der `Flüchtlingsindustrie´ wird dies scheinbar nicht erkannt oder aber verdrängt. Im Gegenteil, nach ihrer Auffassung, so unser Eindruck, sind wir ein Zuwanderungsland ohne jegliche Begrenzung mit unendlich zur Verfügung stehenden Mitteln.

Das kann nicht im Interesse unserer Stadt liegen.