Ist es ein Hinterherlaufen hinter den GRÜNEN, das den Beitritt von CDU und SPD zum Bürgerbegehren `Radentscheid´ veranlasst hat oder ist es einfach nur die Angst, im Jahr der Kommunalwahl unter die Räder zu kommen?
Gegen den Bau des einen oder anderen Radweges ist ebenso wenig einzuwenden, wie gegen die Erneuerung vieler maroder Radwege in der Stadt.
Dagegen ist die vom Bürgerbegehren angestrebte neue Radinfrastruktur zu Lasten der Autospuren auf den Hauptverkehrsstraßen für uns keine richtungsweisende Verkehrslösung. Hier stellt sich in jedem Fall die Frage nach dem Bedarf für diese Investitionen.
Sieht man sich die Anzahl der aktuell radelnden Verkehrsteilnehmer an, kann man dort kein großes Gedränge feststellen. Die Vermutung, in erster Linie den Autoverkehr zurückdrängen zu wollen, liegt offensichtlich auf der Hand.
Auch wenn der Fahrradverkehr demnächst zunimmt, wird Essen wohl kaum jemals das holländische Niveau erreichen. Dagegen spricht schon die Topografie unserer Stadt. Wir bezweifeln den Erfolg dieser Maßnahme.