Die Einhaltung notwendiger Vorsichtsmaßnahmen ist in der aktuellen Lage in jedem Fall richtig. Es kann aber nicht dazu führen, auf Dauer weite Lebens- und Arbeitsbereiche stillzulegen. Der Besuch eines Möbelhauses kann nicht gefährlicher sein als der in einem Baumarkt.

Die AfD-Bundestagsfraktion hat ein Positionspapier zum Umgang mit der Coronakrise verfasst. Einleitend stellt sie dazu fest, dass die Bundesregierung durch ihr anfangs zögerliches Vorgehen und die völlige Unterschätzung des Virus die späteren harten Einschnitte in die Grundrechte und das Wirtschaftsleben zu verantworten hat.

Im Einzelnen schlägt die AfD folgende Punkte im Umgang mit der Krise vor:

1. Erhöhung der Testkapazitäten in Risikobereichen wie z.B. Altenheimen und
besonders betroffenen Gebieten.

2. Erhöhung der Produktionskapazitäten medizinischer Ressourcen und Ausbau
entsprechender inländischer Produktionskapazitäten.

3. Angemessenes Verhalten durch Einhaltung der Hygieneregeln und das Tragen von
Masken in geschlossenen öffentlichen Räumen.

4. Risikogruppen besonders schützen

5. Bundeseinheitliche Handlungsrichtlinien für Seniorenheime etc. erarbeiten

6. Strikte Grenzkontrollen

7. Bei Vorliegen eines Impfstoffes sollen zunächst das medizinische Personal sowie die
Risikogruppen versorgt werden.

8. Wiederaufnahme wirtschaftlicher Aktivitäten/ Wiedereröffnung der Geschäfte unter
Anwendung der Hygieneregeln, der entsprechenden Verhaltensregeln sowie einer
Einlassbeschränkung, die der vorhandenen Fläche angepasst ist.

9. Durchführung des christlichen Osterfestes 2020 in den Kirchen unter Anwendung
der entsprechenden Schutzmassnahmen.

10. Wöchentliche Überprüfung der Schutzmassnahmen durch die Bundesregierung
unter angemessener Beteiligung des Bundestages.