Das Ende der ausländischen Militärpräsenz in Afghanistan könnte eine erneute massive Flüchtlingswelle auslösen mit unabsehbaren Folgen für unsere Städte. Von deutscher Seite wird diese Entwicklung unverständlicher Weise durch eigene Politiker, wie Außenminister Heiko Maas (SPD) oder den GRÜNEN, noch forciert, CDU und FDP zeigen bei diesem Thema dazu wenig Gegenwehr.
Das bisher schon erfolgte Ausfliegen mehrerer tausend Afghanen nach Deutschland wird mit dem Schutz von sogenannten Ortskräften begründet, die in Diensten der Bundeswehr standen. Manche Politiker sprechen in dem Zusammenhang sogar von mehreren tausend oder sogar über zehntausend schutzbedürftigen Ortskräften. Die Realität sieht aber anders aus.
Im November 2018 hat die Bundesregierung auf Anfrage der GRÜNEN eine Zahl von 576 schutzbedürftigen Ortskräften genannt und noch im Juni 2021 gab das Bundesverteidigungsministerium ebenfalls auf Anfrage die Zahl der betroffenen Ortskräfte mit 526 Personen an.
Unter den jetzt von der Bundeswehr Ausgeflogenen waren bisher nur etwas mehr als 100 sogenannte Ortskräfte, dafür aber einige schon einmal aus Deutschland abgeschobene Kriminelle wie z.B. ein vorbestrafter Kinderschänder. Es stellt sich Frage, warum die deutsche Politiker mit übertriebenen Zahlen an die Öffentlichkeit gehen. Die Schutzbedürftigkeit kann durchaus in vielen Fällen angezweifelt werden, angesichts der Warnungen von mehreren Afghanistan erfahrenen Bundeswehrsoldaten, die vor einer grundsätzlichen Aufnahme aller Ortskräfte warnen.